Die Zahl ist beindruckend: 24’000 Winterthurerinnen und Winterthurersind in einem der 111 Sportvereine der Stadt aktiv. Und das ist nur die Spitze des sportlichen Eisbergs. Denn ein noch grösserer Teil der Winterthurer Bevölkerung treibt Sport oder bewegt sich regelmässig ausserhalb eines Vereins. Winterthur ist definitiv eine Sportstadt.
Die Stadt versteht Sport nicht nur als Wettkampf, sondern als Einladung zu Spiel und Begegnung. Mit dem Projekt «Bewegung im öffentlichen Raum» hat Winterthur vor Jahren eine Pionierrolle übernommen. Die Idee des Sports direkt vor der Haustür und in der ganzen Stadt hat Vorbildcharakter für viele andere Gemeinden.
Das Winterthurer Bewegungsangebot ist riesig und bietet allen etwas. Ich selber nutze es jeden Tag: joggen im Eulachpark, Lindberg oder Brühlberg, Schwimmen, Pickleball, spazieren, Velofahren auf dem Arbeitsweg oder in der Freizeit mit der Familie.
Okay, wir haben keinen See. Na und? Die Winterthurerinnen und Winterthurer sind dennoch Wasserratten! Schwimmen gilt als eine der beliebtesten Sportarten. Gut haben wir nebst den Freibädern auch ein Hallenbad und wer weiss, vielleicht auch mal zwei. Sicher ist: Winterthur wird immer sportlicher. Dieses Wachstum ist sehr erfreulich, bringt aber auch die Herausforderung mit sich, dass die Sportanlagen mitwachsen müssen.
Grossen Wert legt Winterthur darauf, dass Kinder schon früh die Freude an Bewegung und Sport entdecken. Dazu gehört eine bunte und äusserst gut genutzte Auswahl an freiwilligen Schulsportangeboten. Zudem investiert die Stadt jährlich 300’000 Franken in die Förderung des Jugendsports und stellt den Sportvereinen Schulsporthallen zu günstigen Konditionen zur Verfügung.
Ich bin überzeugt, dass sich diese Investitionen lohnen. Nebst einer nachhaltigen Gesundheitsförderung übernimmt der Sport auch eine wichtige Rolle im sozialen Zusammenhalt und fördert Integration und Inklusion.
Vielleicht steht das eine oder andere junge Talent bald auf der grossen Sportbühne. Nebst dem Angebot für den Breitensport ist Winterthur zurecht stolz auf seine Spitzenteams und die vielen erfolgreichen Sportlerinnen und -sportler. Am 29. Februar findet die traditionelle, jährliche Sportehrung statt. An diesem Abend werden alle ausgezeichnet, die 2023 an internationalen oder nationalen Meisterschaften eine Medaille gewonnen haben. Zum Schluss wählt das Publikum den Winterthurer Sportler oder die Sportlerin des Jahres.
Es sind wenige, die Profis werden. Aber es sind viele und es werden immer mehr, die den persönlichen Gewinn von Bewegung und Sport schätzen. In diesem Sinne lädt Winterthur jede und jeden – ganz egal welchen Alters – ein, Teil der lebendigen Sportgemeinschaft zu werden. Freude und Spass sind garantiert.
Herzlich, Martina Blum
Stadträtin, Vorsteherin Departement Schule und Sport
Erschienen in der «Winterthurer Zeitung» am 22. Februar 2024